BildungsCent Logo

Montessori Schule Potsdam Potsdam

Das interaktive Theaterstück „Die kleine Klimaprinzessin“ kam den aktiven Kindern der 3. Klassenstufe sehr entgegen. Das Open-Air-Spektakel auf dem Geländer des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PiK) gab ihnen die Möglichkeit, selbst ins Geschehen einzugreifen und die Prinzessin auf ihrer Suche nach den Ursachen des Klimawandels und ihres Freundes, den Kuckuck, zu unterstützen. Aktiv ging es nach dem Erlebnistheaterstück weiter: Zuerst halfen sie der Autorin Eva Rahner in einer Gesprächsrunde mit Feedback zu ihrer Klimaprinzessin. Danach erkundeten sie auf einer Klimarallye durch das PiK-Gelände nicht nur spielerisch das Areal, sondern lernten auch viel über den Klimawandel und die eigenen Handlungsmöglichkeiten. Schade fanden die 14 Kinder der Montessori Schule Potsdam nur, dass bei der Rallye keine Platzierung der Teilnehmenden vorgesehen war. Doch sie wussten sich zu helfen und entwickelten spontan an einer Station der Rallye einen eigenen kleinen Wettbewerb.

Für die jungen Klimaexpert*innen ging die Reise weiter. Zusammen mit dem Künstlerinnen-Duo Silke Bauer und Viola Thiele wollten sie herausfinden, wo überall im Alltag der Klimawandel zu finden ist. Die kreative Auseinandersetzung mit der eigenen Umwelt eröffnete neue Sichtweisen und Perspektiven auf das vertraute Thema. Anschließend setzte sich die Gruppe an die Ideenfindung für ihr eigenes Klimaprojekt. Ein Entschluss wurde gefasst: Der Schulgarten sollte ein Up-Cycling-Gewächshaus bekommen. Nachdem ein konkreter Plan zur Umsetzung feststand, wurde in der Schule und im Familien- und Freundeskreis nach fester, transparenter Verpackungsfolie gesucht, die das Dach bilden sollte. Das Gerüst aus Holz wurde errichtet, woraufhin die Folien verschweißt und geklebt wurden. Auf einem Richtfest präsentierte die Gruppe stolz Mitschüler*innen, Lehrkräften und Verwandten ihr selbst konstruiertes Gewächshaus. Für Balkons und Fensterbretter wurden auch kleinere Versionen nach dem gleichen Nachhaltigkeitsprinzip gebaut. Damit auch andere Menschen sich ihr eigenes kleines Gewächshaus aufstellen können, wurde Ideenskizzen verschenkt. So konnte die Gruppe nicht nur ein beeindruckendes Zeichen gegen Verschwendung und für die Natur setzen, sondern auch andere Menschen zum konkreten Handeln inspirieren.