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Paul-Löbe-Schule Berlin

In einem Workshop mit der bolivianischen Theatergruppe Teatro Trono haben sich die Schülerinnen und Schüler zu dem Thema Stadt und nachhaltige Entwicklung ausgetauscht und eigene Ideen zu ihrer Stadt der Zukunft entwickelt. Sie haben „Wunschtürme“ gebaut, auf die sie ihre Visionen einer Stadt notiert haben. Ein besonderes Erlebnis war die Teilnahme mit Projektgruppen aus anderen Berliner Schulen am Apthapi, einer bolivianischen Begegnungsform, auf der Fragen des Gemeinwesens diskutiert werden. Insgesamt 100 Schülerinnen und Schüler saßen um ein zwölf Meter langes Aguayu, eine Art Picknickdecke, und tauschten sich zu ihren Versionen einer lebenswerten Stadt aus. Weniger Autos und mehr Fahrräder sowie ein Zusammenleben der Menschen in Frieden und ohne Gewalt waren unter den Forderungen der Kinder. Zum Projektabschluss hielten die 24 Schülerinnen und Schüler der Paul-Löbe-Schule ihre Workshoperlebnisse und -ergebnisse in einer Ausstellung fest, die sie am Tag der offenen Tür an ihrer Schule präsentierten. Neben den Wunschtürmen, Fotos und Infotafeln wurde per Video auch das Theaterstück von Teatro Trono gezeigt. Ein Teil der Projektteilnehmenden hat sich außerdem an der Demonstration für Klimagerechtigkeit im Dezember in Berlin beteiligt.

Die Zusammenarbeit mit der Theatergruppe hat das Selbstwertgefühl der Kinder und Jugendlichen gesteigert, weil sie erfahren haben, dass sie als politische Akteure in der Gesellschaft ernst genommen werden.

Thomas Guthmann, Projektleiter

Der Vorhang ist aber noch lange nicht gefallen. Die Schülerinnen und Schüler haben sich überlegt, das Thema Nachhaltigkeit auf der nächsten Klassenfahrt wieder aufzugreifen. Die Schule möchte auch in Zukunft gerne mit Teatro Trono zusammenarbeiten. Außerdem gibt es ernsthafte Überlegungen zu einem Schüleraustausch mit El Alto, Bolivien.