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Wilhelm-Merton-Schule Frankfurt

An dem gemeinsamen Projekttag „botanoadopt“ mit dem Künstlerduo 431art entwickelten die Schülerinnen und Schüler Lebensläufe für ungewollte Pflanzen. In der Fußgängerzone machten sie sich damit auf die Suche nach Menschen, die den Pflanzen ein neues Zuhause geben und konnten viele von der Relevanz des Pflanzen- und Klimaschutzes überzeugen. Der Impuls des Künstlerteams 431art schlug Wurzeln. Nach dem Projekttag machte sich die Schülergruppe an die Planung weiterer Pflanzenschutzaktionen in der Fußgängerzone und errichtete einen Informations- und Ideenstand. Sie verteilten Pflanzensamen samt Pflanz- und Pflegeanteilung an die Passanten, damit sie einen Beitrag zur Begrünung unserer Umwelt leisten. Die Nachfrage war so groß, dass keine Samen übrigblieben und die Anleitungen nachgedruckt werden mussten. Auf Informationstafeln wurden die Vorbeikommenden über die Bedeutung von Pflanzen und ihrem Schutz aufgeklärt sowie über Probleme von Abholzung. Weiterhin präsentierten die Jugendlichen gute Beispiele zur Müllvermeidung und ermunterten die Pflanzenfreunde, ihre Gewächse in leere Quarkbecher und ähnlich kreative Abfallprodukte einzupflanzen. Eine Sprachbarriere gab es für die Mädchen und Jungen, die teilweise erst seit kurzem in Deutschland sind, nicht. Unter Einsatz von Händen, Füßen und ihrer pflanzlichen Utensilien führten sie viele spannende Gespräche.

„Viele der Schülerinnen und Schüler, die im Unterricht still sind, blühten bei den öffentlichen Aktionen total auf.“

Imke Vierkant, Lehrerin

Für viele der ausländischen Jugendlichen war es der erste Kontakt mit Themen des Klimawandels. Durch das Projekt ist ihnen klar geworden, welch wichtige Rolle Pflanzen für uns Menschen spielen und was jeder Einzelne besser machen kann. Ihr neu erworbenes Wissen und die Erfahrungen der Pflanzenschutzaktionen möchten sie nun auch an ihre Mitschülerinnen und Mitschüler weitertragen.