Das Projekt der jungen Künstler*innen begann mit einem viertägigen Aufenthalt im Haus Wasserburg. Noch unerfahren im Thema Klimawandel bekamen die Jugendlichen zu Beginn eine Einführung in die Materie durch das Team von German-Watch. Besonders beeindruckt waren die Schüler von den live angezeigten Satellitenbildern aus verschiedenen Regionen der Erde, die mit früheren Aufnahmen verglichen wurden. Anschließend verarbeiteten sie die neuen Eindrücke in der artistic seed „Stadtbildner“ mit Künstler Jörg Isermeyer. Aus kleinen Stofftieren (z.B. Eisbären), Figuren, Schwimmreifen, Tesakrepp, Kordel, Folie und Papier entstanden schwimmende Kunstinstallationen zum Thema Klimaschutz, die in den verschiedenen Wasserbecken und Brunnen in der Innenstadt von Vallendar "ausgesetzt" wurden. Auch entstanden kleine Plakate und gezeichnete Bildergeschichten, die an Bushaltestellen und in Geschäften der Fußgängerzone aufgehängt wurden.
„Es ist alles dabei, was Schüler motiviert: Eigeninitiative, Abwechslung, praktisches Tun, Kreativität, Gemeinschaft, Sinnhaftigkeit.“
Inspiriert durch die Erfahrungen startete die Gruppe ihr eigenes Projekt. Angetrieben von der Frage, was jede*r Einzelne*r für den Klimaschutz tun kann, formulierten die Jugendlichen Tipps für umweltbewusstes Verhalten in den Bereichen Essen, Einkaufen, Energie, Mobilität und Alltag. Als eingängige, größtenteils gereimte Slogans schrieben sie diese dann auf 40 großformatige selbstgestaltete Sprechblasen. Diese Sprechblasen sollen in den Bäumen auf dem Schulgelände und vor dem Rathaus installiert werden. Die Bäume können so direkt mit Passanten „sprechen“ und sie zu einer klimabewussteren Lebensweise motivieren.
