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Stadtteilschule Wilhelmsburg Hamburg

„50% eines Vogelmagens besteht aus Plastik“, „600 Jahre, bis eine Angelschnur verrottet“, „675t Plastikmüll werden stündlich ins Meer geworfen“ – sind die erschütternden Fakten, die die Schülerinnen und Schüler aufs Plakat brachten. Auf der Hamburger Bildungswoche Wetter.Wasser.Waterkant schnitten, klebten und designten sie ihre aufrüttelnden Werbebotschaften. Mit Unterstützung professioneller Designer der Stiftung Deutsches Design Museum entwickelten die 21 Jugendlichen großformatige Plakate, um den Klimaschutz an ihre Mitmenschen zu bringen. Denn gute Werbung ist der Schlüssel auch für erfolgreichen Klimaschutz. Während des eintägigen Plakatalysator-Workshops entstand eine Vielzahl von Kunstwerken in einheitlichem Design aus Schwarz-Weiß-Blau-Beige. Die Fakten stellten die Achtklässlerinnen und -klässler unübersehbar in den Vordergrund – damit unmissverständlich klar wird: Es ist Zeit zu handeln!

Nach der Plakat-Aktion setzten die Jugendlichen ihren Einsatz für das Klima bei einem zweiten Projekt fort. In der artistic seed „Inselbau“ setzten sie sich  künstlerisch mit der aus dem Klimawandel folgenden Überschwemmungsproblematik auseinander. Ein Thema, das der Gruppe persönlich bereits sehr bewusst war. Bei der verheerenden Sturmflut 1962 in Hamburg war besonders ihr eigener Stadtteil betroffen. Ihre Gedanken zu dieser durch die Erderwärmung wachsenden Gefahr ließen sie in den Bau ihrer eigenen „Inselstücke“ einfließen. Jedes einzigartige Exemplar enthält auch Ideen, wie das Leben von Menschen auf solchen Inseln aussehen könnte. Zusammengesetzt ergeben die Stücke ein großes Inselkunstwerk, das auf einem öffentlichen Gewässer präsentiert werden soll.