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Helmut-Schmidt-Gymnasium Hamburg

In den Unterrichtsfächern Geographie, Geschichte und Politik näherten sich die Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe dem fernen Land Bolivien an. Was ist das für ein Land, was für Menschen leben dort und welchen Bedrohungen durch den Klimawandel müssen sie sich stellen? So waren die Jugendlichen gut Vorbereitet auf das Zusammentreffen mit der bolivianischen Volkstheatergruppe Teatro Alto, die im August 2015 mit ihrer KinderKulturKarawane auch in der Hamburger Schule Station machte. Zum Auftakt des gemeinsamen einwöchigen Workshops „Klimagaukler“ führten die weitgereisten Gäste ihre Inszenierung um die Themen Migration, Gerechtigkeit und Klimawandel vor den deutschen Schülerinnen und Schülern auf. Diese diente auch als Inspiration für die Entwicklung eines eigenen Theaterstückes zum Thema „Leben in einer Welt“. Am Ende der konspirativen und kreativen Woche feierten die 29 Jugendlichen mit ihrer Reise durch die Kontinente Weltpremiere vor einem 150 Kopf starken Publikum. Erschienen waren Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen aus dem Helmut-Schmidt-Gymnasium sowie aus anderen umliegenden Schulen. Es ist der Nachwuchs-Schauspielgruppe sichtlich gelungen, Fragestellungen um den Respekt vor anderen Lebensräumen und Kulturen auf unterhaltsame aber dennoch lehrreiche Weise auf die Bühne zu bringen.

Durch die positiven Reaktionen auf das Stück wurden die Jugendlichen in ihrer Selbstwahrnehmung und Wertschätzung gestärkt. Für die Theatergruppe war auch wichtig zu sehen, dass das gemischte Publikum die Inszenierung in gleicher Weise aufgenommen hat.

Mehmet Ali Nacarli, Lehrer

Im Rahmen der Nachbereitung der erlebnisreichen Projektwoche kamen den Jugendlichen noch viele Ideen, wie die Themen interkulturelle Kommunikation, Abbau von Vorurteilen und globale ökologische Herausforderungen weiter an der Schule verfolgt werden könnten. Diese gilt es nun auszuarbeiten und umzusetzen.