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Christian-Gymnasium Hermannsburg Hermannsburg

In Hermannsburg in der Lüneburger Heide ist die Welt fast noch in Ordnung. Hier ist die Landschaft unberührt und sicher. Sicher? Mit ihrem Klimaschutzprojekt rütteln die Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs an dieser Sicherheit. Denn der Klimawandel passiert nicht nur in fernen Ländern, sondern auch vor ihrer Haustür. Zusammen mit Trickfilmkünstler Sören Wendt begeben sich die Jugendlichen auf eine filmische „Zeitreise“: In ihrem gleichnamigen Stop-Motion-Film verändern sie die heimische Landschaft, stampfen Häuser aus dem Boden, Autos und Kraftwerke stoßen Abgase in die Luft. Der natürliche Lebensraum für Tiere und Pflanzen verschwindet – bis sie ihn sich nach 30 Sekunden Filmlaufzeit zurückerobern. Wie kommt es dazu? Hat der Mensch den Klimawandel gestoppt? Oder ist alles nur ein schöner Traum? 

Alles, was die gewohnte Schulordnung auch einmal durcheinander bringt und uns zu neuen Vorgehensweisen und kritischen Perspektiven veranlasst, ist positiv. 

Sandra Heinrichs, Kunstlehrerin

Nach dem Projekttag mit Sören Wendt bauen, drehen und schneiden die Jugendlichen an ihren eigenen Klimaschutzfilmen. Sie recherchieren und diskutieren mit ihren Mitschülerinnen, Mitschülern und Eltern. In den folgenden drei Wochen entstehen mit ungewöhnlichen Ideen und aus unterschiedlichster Perspektive zehn Kurzfilme über den Klimawandel. Experimentelle und sinnliche Filme beleuchten Klimaphänomene, praktische und handfeste Videos zeigen, wie im Alltag die Umwelt geschützt werden kann. Vor allem mit den künstlerischen Erklärvideos sind die Schülerinnen und Schüler auf eine Marktlücke im Kampf für den Klimaschutz gestoßen. Sie treffen den Nerv der Zeit und kommen bei den Jugendlichen an, weil sie schwierige Themen leicht und kurz verpacken und vor allem Spaß machen. Regelmäßig kommen die Videos an der Schule im Unterricht zum Einsatz und wecken auch bei den Jüngeren die Neugierde für den Klimaschutz. 

Die Schule im Internet
http://www.gyher.de