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Schule an der Jungfernheide Berlin

Zunächst erlebten die Schülerinnen und Schüler die bewusstere Wahrnehmung von künstlerischen und kommerziellen Wandbilder im Stadtraum. Die Künstlerin Friederike Kersten führte  durch Kreuzberg und inspirierte mit einer etwas anderen, umweltbewussten  Graffiti-Technik. Daraus entwickelte sich das Projekt "Tiere erobern die Stadt", das Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassenstufen umsetzten. Tiere aus alten Lexika wurden vergrößert, auf Papier kopiert und mit Kleister und Rolle im Außenraum der Schule plakatiert. Dabei waren diese Fragen grundlegend: „Welche Tiere gibt es noch bzw. welche sind verdrängt worden? Warum sind sie verdrängt worden? Gibt es inzwischen auch Tierarten, die früher nicht da waren?“ Die Arbeiten begeisterten die Mitschülerinnen und Mitschüler ebenso wie das Kollegium und warfen zugleich Fragen - sowohl nach den Lebensbedingungen von Kulturfolgen als auch nach der Stadt- und Raumgestaltung einer Großstadt - auf.

Eine Horizonterweiterung, die über den alltäglichen Schulalltag und die Möglichkeiten und Mittel des Kunstunterrichts hinausgeht.

Kerstin Wallbaum, Kunstlehrerin

Die beteiligten Schülerinnen und Schüler waren sich einig: Sie führen das Projekt fort und lassen auf dem Schulgelände ein Biotop voller Pflanzenbilder entstehen. Die Schulleitung wird dieses Werk, dass die visuell Wandlung der Schularchitektur in einen klimaschützenden Natur- und Lebensraum fortsetzt, finanziell unterstützen.