Inspiriert durch das Klimacache-Erlebnis mit Künstlerin Sabine Völkers am Berliner Gleisdreieck wollten die Kinder eine eigene moderne Schatzsuche in Potsdam entwerfen und dabei gleich ihr Wissen über den Wald anwenden und erweitern. Vor allem wollten sie mit ihrer GPS-Route erreichen, dass andere Menschen den Wald besser kennenlernen und erfahren, wozu ein Baum eigentlich so alles gut ist. In monatelanger Arbeit entwickelten die Schülerinnen und Schüler der Umwelt AG ihre Klimaschnitzeljagd, die über verschiedene Wegpunkte rund um das Schulgelände und durch den angrenzenden Wald führt. An jeder Station muss eine naturkundliche oder klimarelevante Aufgabe zum Ökosystem Wald gelöst werden, um die Koordinaten für den nächsten Routenpunkt zu erhalten. Spielerisch erfahren die Klimacacherinnen und Klimacacher auf diesem ungewöhnlichen Waldspaziergang viel über das Leben im Waldboden, die Bedeutung von Totholz, die C02-Speicherfähigkeit des Waldes oder Vogel-, Fledermaus- und Insektenschutz. Am Ziel angelangt weiht der Schatz – der Klimacache – die erfolgreichen Schatzsuchenden in weitere Geheimnisse des Waldes ein.
Auch seit Ende des Projektes verbringen die Schülerinnen und Schüler deutlich mehr Zeit im Wald als zuvor.
Für ihre spannende Geocaching-Route wurde die engagierte Gruppe mit dem Potsdamer Klimapreises ausgezeichnet. Und auch für den Wald ist die Tour ein Gewinn. Denn mittelfristig wird sie online verfügbar sein, damit sich alle Interessierten auf die Suche nach dem Klimacache begeben und den Wald ganz neu von seiner schützenswerten Seite kennenlernen können. An der Schule werden GPS-Touren und Geocaching-Ausflüge mittlerweile regelmäßigen unternommen und die Kinder nutzen den Erlebnisort Wald begeistert als Ort zum Spielen, Forschen und Beobachten.
