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Christliche Schule Dresden Dresden

Die Dresdener Frauenkirche steht unter Wasser – das Wahrzeichen der Stadt zerstört, aber nicht durch Krieg, sondern vom menschgemachten Klimawandel. Mit diesem unvorstellbaren Bild rüttelten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10.2 ihre Mitmenschen auf. An ihrem Aktionstag in der Dresdener Innenstadt verteilten sie ihre Treibhauseffekt-Aufkleber an Passanten und diskutierten mit ihnen über den Klimawandel. Mitgebrachte, gespendete Grünpflanzen, die sie auf der Straße verschenkten, boten weitere Anlässe, um mit den Menschen über Umweltschutz ins Gespräch zu kommen. Für die vorbeikommenden Kinder hatten sich die Jugendlichen eine Upcycling-Aktion überlegt. Sie bastelten mit ihnen Geldbörsen aus mitgebrachten Tetrapaks, die die Kinder mit nach Hause nehmen konnten – zusammen mit der altersgerechten Botschaft, schonend mit den Ressourcen der Erde umzugehen. Wie sich in kurzer Zeit öffentlichkeitswirksame Klimaschutzaktionen auf die Straße bringen lassen, hatten die Jugendlichen in beeindruckender Weise durch ihre Zusammenarbeit mit dem Künstler Martin Zepter erlebt. Gemeinsam veranstalteten sie den Flashmob „Inseln versenken“ in der Dresdener Innenstadt, um auf die Bedrohung durch den steigenden Meeresspiegel aufmerksam zu machen.

„Die gemeinsame Aktion mit ihrem konkreten Ergebnis wird noch lange im Gedächtnis bleiben und hat den Zusammenhalt in der Klasse positiv beeinflusst.“

Fachlehrer Geographie und Spanisch

Die Aktionen hatten Startsignal-Wirkung an der Schule: Die 8. Klassen werden sich im Profilunterricht aus künstlerischer, natur- und gesellschaftswissenschaftlicher Perspektive mit den Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel auseinandersetzen. Darüber hinaus lautet in diesem Schuljahr das Motto an der Schule: „Ändere nicht das Klima – ändere dich selbst!“ Denn das Klima verändert sich über lange, für den Menschen kaum wahrnehmbare Zeiträume. An der eigenen Lebensweise werden die Veränderungen jedoch sichtbar.