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Gesamtschule Wulfen Dorsten

Mit Mikrofonen ausgestattet strömten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10.1 auf dem Campus der Ruhr-Universität Bochum aus, um die Stimmen ihrer Mitmenschen einzufangen. Mit geschickten Fragen und einem Fußball als symbolische Erdkugel regten sie die Vorbeikommenden zu Assoziationen zum Thema „Klimawandel – Ballance halten“ an. Aus den Antworten entstand mit Unterstützung von Audiokünstler Philipp Unger eine künstlerische Toncollage überraschender Meinungen. An ihrem kreativen Mitmachstand ging es den Jugendlichen um die permanente Energienutzung in der heutigen Zeit. Sie luden die Passantinnen und Passanten zu ihrer „SmartArt“ ein, bei der Smartphones bemalt und farblich gestaltet werden konnten. Einfach war es für die Schülerinnen und Schüler anfänglich nicht, mit ihrem Umweltanliegen ins Rampenlicht zu treten und mit fremden Menschen fachliche Argumente auszutauschen. Doch sie merkten schnell, dass es da draußen viele Gleichgesinnte gibt, die sich für den Klimaschutz interessieren und einsetzen.

Ich fand es gut, dass wir uns am Anfang überwinden mussten, fremde Leute anzusprechen und zu interviewen.

Schülerin

Eine neue Idee nahmen die Jugendlichen der inklusiven Klasse auch mit von der Straße: Sie entwickelten ein solarbetriebenes Namensschild für die Schule. Dabei kam nicht zu kurz, die Vor- und Nachteile von Solar- und Grätzelzellen zu diskutierten und technisch auszuprobieren.

Bei der atistic seed „Erdwächter“ besuchten die Schüler*innen der neunten und zehnten Klasse den Künstler Jürgen H. Block in seinem Atelier. Beeindruckt von seinem Schaffen und einem Gespräch mit dem Künstler gingen sie inspiriert an die Arbeit, um ihre eigenen Werke zu schaffen. Dabei wurde bewusst die Entscheidung getroffen, Müll und Naturmaterialien in die Kunstwerke zu integrieren, damit der Betrachter zum Nachdenken über den Klimawandel angeregt wird. Die fertigen Bilder wurden bei einer von den Jugendlichen selbst organisierten Vernissage in der Schule öffentlich präsentiert. Im Austausch mit anderen Schüler*innen  und Lehrkräften über die Werke konnte so in der ganzen Schule das Bewusstsein für den Klimaschutz gestärkt werden.