Die Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse erschienen gut vorbereitet zum Plakatalysator-Workshop mit der Stiftung Deutsches Design Museum. Erste Skizzen, die sie im Kunstunterricht gezeichnet hatten, brachten sie mit. Zusammen mit dem Designer Herr Uhlherr besprachen die Kinder ihre Entwürfe und überlegten, wie die Werbebotschaften für den Klimaschutz ihre Wirkung am besten erzielen könnten. Ergänzt und verbessert malten die Schülerinnen und Schüler die Motive auf Postergröße und gaben sie in Druck. Mit Slogans und eindringlichen Bildern entstanden Visionen einer „rabenschwarzen Zukunft“, die wachrütteln: „Sonnenuntergang auf Malediven – Nur noch kurze Zeit erhältlich“, „Die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen sie“ oder „Tiere brauchen ein Zuhause“ titelte es über und unter riesigen Atomkraftwerken, stinkenden Autoabgasen und bedrohlichen Flutwellen. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, hängten die Kinder die gedruckten Poster in Geschäften von Regensburg bis Köln auf. Aber damit mit genug: Zusätzlich ließen sie die Motive auf Textilbeutel drucken und verschenkten die tragbaren Kunstwerke an verschiedene Metzger und Schreibwarenläden der Nachbarorte. Die Geschäfte müssen so ihre Ware nicht mehr in Plastiktüten an die Kundschaft ausgeben, und gleichzeitig machen die Taschen mobil und in der gesamten Umgebung auf den Klima- und Umweltschutz aufmerksam.
Eine zweite Schüler*innengruppe versuchte sich ebenfalls an der artistic seed Plakatalysator. Mit den entstandenen Motiven wurde ein Memory-Spiel gestaltet. Jedes der Bilder soll zum Nachdenken und Reden anregen. Ziel dieser Aktion war es, durch spielerische Art und Weise auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Deshalb wurden die fertig gedruckten Spiele an umliegende Kindergärten und Schulen verteilt, wo sie seitdem zum Einsatz kommen.
Die Kinder sind mächtig stolz, dass ihre Taschen auch tatsächlich im Ort benutzt werden.
