„Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar.“ Frei nach Paul Klee machten sich die Jugendlichen der 11. Jahrgangsstufe auf der Brache der Alten Ziegelei auf die Suche nach dem Ungesehenen. Gekleidet in Raumanzüge erkundeten sie gemeinsam mit Künstler Felix Liebig im BrachenBrunch den verlassenen Ort und die Objekte, die er verbarg und die es sichtbar zu machen galt. In intensiver Kleinstarbeit und über drei Tage hinweg gestalteten die Schülerinnen und Schüler ihre urbane Umwelt aktiv mit, indem sie aus den „ungesehenen Dingen“ zahlreiche kleinere und größere Kunstwerke entwickelten. Den künstlerischen Sujets waren dabei keine Grenzen gesetzt und es entstanden einfache handwerkliche Objekte, aufwendige Lötarbeiten, Gemälde, Fotos, Collagen, komplexe Installationen, konzeptionelle Kunst oder Videoarbeiten. Dass die Jugendlichen am Ende der Projektwoche die Exponate in einer Ausstellung für ihre Mitschülerinnen, Mitschüler, Eltern, Lehrkräfte und anderen Künstler sichtbar machen konnten, war für sie eine große Anerkennung. Der Titel der Ausstellung lautete natürlich: „Ungesehen“.
