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Stadtteilschule Bergedorf GSB Hamburg

Am jährlichen Klimatag der Schule führte Trickfilmkünstler Sören Wendt 26 Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe in die Kunst des Stop-Motion-Films ein. Sie entwickelten Ideen für einen eigenen Trickfilm, den sie mit Unterstützung des Künstlers an Ort und Stelle produzierten. In mühsamer Kleinarbeit entstanden blühende Landschaften, wo vorher Betonwüsten dominierten. Nach dem Projekttag wollten die Jugendlichen ihre Mitmenschen aufrütteln und dazu auffordern, sich mit dem Thema Klimawandel zu beschäftigen. Von der Frage ausgehend, was den Blick der Öffentlichkeit auf den Klimawandel lenken könnte, fanden die Schülerinnen und Schüler die unterschiedlichsten Formen der Umsetzung: Eine Gruppe beschriftete Stühle, die im öffentlichen Raum platziert wurden und Passaten zum Verweilen einluden. Eine andere ergänzte auf legale Weise vorhandene Graffitis in der Umgebung und spielte so mit der Störung des gewohnten Blicks. Es wurden neue Ideen für solarbetriebene Alltagsgegenstände entwickelt wie Knöpfe, die Handys aufladen können und romantische Sonnenuntergänge in krassen Kontrast zur Umweltverschmutzung gestellt. Die Projektarbeit mit all ihren Etappen verlief natürlich nicht immer ganz reibungslos. Die Jugendlichen mussten lernen, Rückschläge hinzunehmen und sich zu korrigieren. Dabei stellte vor allem die öffentliche Präsentation eine Herausforderung dar. Doch das Interesse der Menschen auf ihre Kunstobjekte hat ihnen gezeigt, dass sich die Mühe gelohnt hat. 

KlimaKunstSchule bietet ein großes Maß an Freiraum. Es liegt in der Hand der Teilnehmenden, daraus ein eigenes Projekt zu machen.

Lehrerin

Damit die Projektergebnisse über die kurze Lebensdauer von Street Art-Objekten hinaus wirksam bleiben, wurden sie auf Fotos festgehalten und auf einer Matinee in den Kunsträumen der Schule ausgestellt. Zur Zeit laufen Anfragen nach weiteren Ausstellungsmöglichkeiten in der Stadt, um eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen.