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Grundschule Beuthener Straße Hannover

„Es wird heiß im ewigen Eis“ – und eng für Mensch und Tier. Mit bunten Tüchern, Playmobilfiguren und Stofftieren stellen die Kinder der Klasse 2b nach, wie sich der Lebensraum der Menschen durch Klimawandel und steigenden Meeresspiegel verändern wird. Text und Drehbuch haben sie selbst entwickelt. Im Publikum sitzen ihre Mitschülerinnen und Mitschüler und verfolgen gespannt das Schicksal um Eisbär, Pinguin und Mensch. Am Ende gibt es nur eine Lösung für ausreichenden Lebensraum: Es müssen Inseln gebaut werden. Gesagt, getan! Gemeinsam mit Inselbauer Joy Lohmann machen sich die Kinder der Klassen 2b und 4b an die Konstruktion der schwimmenden Zufluchtsorte. Was ist alles beim Bau einer Insel zu bedenken? Welchen Zweck soll sie haben? Nachdem alle Fragen geklärt sind, entstehen aus selbstgesammelten Abfällen und mit viel Fantasie die unterschiedlichsten Inseln: eine Garteninsel, ein Eiland mit einer Burg, eine Oase zum Chillen. Die Kinder sind mit Spaß bei der Sache und die altersgemischte Teamarbeit funktioniert. So geht es gleich weiter mit der Planung, wie sie ihren Mitschülerinnen und Mitschülern die Ergebnisse am besten vorstellen und der ganzen Schule zeigen können, wie solche Inseln aus Müll gebaut werden.

Die Kinder haben erlebt, wie sie durch ihre eigenen Ideen andere Menschen erreichen und ihnen etwas beibringen können.

Annette Lenz, Lehrerin

Eigens für die Präsentation der Inseln wird auf dem Schulgelände ein kleiner Teich ausgehoben. Und damit nicht genug: Im Werkunterricht bauen schon die nächsten Klassen an weiteren Inseln. Begleitet von einer Flyeraktion werden sie auf dem Maschsee zu Wasser gelassen, um auch außerhalb der Schule die Menschen über die Folgen des Klimawandels aufzuklären. Auf den Flyern haben die Kinder praktische Energiespartipps zusammengetragen, damit wir nicht bald alle auf einer künstlichen Insel unser Dasein fristen müssen.