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Mädchengymnasium St. Agnes Stuttgart

Die Königstraße in Stuttgart hat Ausschlag. Neongrünen, penetranten Ausschlag, der besonders um die Mülleimer verstärkt auftritt. Die Punkte leuchten auf dem dunklen Stein und brennen sich ein, es gibt keine Fläche, die verschont geblieben ist. Die Diagnose? Umweltverschmutzung. Die Farbe wird verblassen, die Anhaltspunkte für die Färbung allerdings wird noch eine lange Zeit bleiben. "Kaugummi besteht aus Erdöl und braucht viele Jahre, um zu verrotten", weiß Hannah, eine der vier Projektinitiatorinnen. Für sie und ihre Freundinnen Amelie, Chiara und Greta ist der Kaugummi ein Symbol für die Achtlosigkeit, mit der konsumiert und die Umwelt verschmutzt wird. Deshalb haben die vier Schülerinnen alle durch ausgespuckten Kaugummi verursachten Flecken in der Stuttgarter Fußgängerzone mit neongüner, umweltfreundlicher Kreidefarbe besprüht. Um die Aufmerksamkeit, die durch diese Aktion geweckt wurde, zu kanalisieren, organisierten die jungen Frauen zusätzlich noch eine Podiumsdiskussion, bei der zahlreiche Fragen tiefergehend diskutiert wurden.

Der künstlerlische Impuls ist ein toller Startpunkt- wichtig ist jetzt, dass wir auch in unserem persönlichen Handeln klimafreundlicher werden und das konsequent umsetzen.

Hannah Lenk, Projektinitiatorin

Der künstlerische Flashmob erregte die Aufmerksamkeit vieler Medien und verhalf den Projektinitiatorinnen dazu, ihr Anliegen zu platzieren. "Jetzt muss es konsequent weitergehen", findet Amelie, "damit dem Klimawandel ein Ende gesetzt werden kann".