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Mittelschule Miltenberg Miltenberg

„Es sind die unerwarteten Stellen, wo du neugierig wirst.“ Das dachte sicherlich auch die Miltenberger Bevölkerung, als sie auf den Bäumen ihrer Stadt die schriftlichen Denkanstöße vorfand. 16 Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse gestalteten am Mainufer Baumstämme mit Anregungen für den Klimaschutz. Die Idee zur künstlerischen Intervention in der Natur hatte Künstlerin Rebecca Koellner mitgebracht. Gemeinsam mit ihr überlegten die Kinder, wie sie die „Stammgäste“ ihrer Stadt – die Bäume – als Helden der CO2-Filterung und Sauerstoffspender angemessen und öffentlich würdigen könnten. Mit spezieller Baumschutzfarbe trugen sie ihre poetischen Sprüche mit Hilfe von Textschablonen und Pinsel auf die Rinde auf. Die Schülerinnen und Schüler freuten sich sehr, dass sie mit ihrer Kunstaktion das Kulturleben der Stadt erfolgreich um das Thema Klimawandel bereichern konnten.

Durch das Projekt sind die Schülerinnen und Schüler wieder etwas stolzer, an dieser Schule lernen zu dürfen.

Kunstlehrer

Die Aktion setzte an der Schule Impulse für weitere kleine und große Klimaschutzprojekte. Im neuen Schuljahr ging es für die Kinder aber erst mal ab vor die Kamera. Um andere Schulen zu motivieren, mit Klima-Kunst an die Öffentlichkeit zu gehen, drehten sie zusammen mit Rebecca Koellner den Video-Wegweiser „Poet-Tree“ über ihre Baumkunst-Aktion. Unterhaltsam und einfach erklärt zeigen sie, wie die Handhabung von Pflanzenstärkungsmittel, Baumschutzfarbe und das Einholen von Genehmigungen beim Bürgermeister zum Kinderspiel werden. Zum Video

Das Medium Film beschäftigte die Schüler*innen an der Mittelschule  auch weiterhin. In einer weiteren artistic seed „Krisenwitz“  lernte die Klasse 6b unterschiedliche Ansätze kennen, wie das komplexe Thema Klimawandel in theatralischen Darstellungen verarbeitet werden kann. Dieser beeindruckende Impuls wurde dann für das eigene Projekt genutzt.  In Eigenregie entstanden Kurzfilme, die andere Menschen auf die Klimaveränderungen aufmerksam machen und dafür auch veröffentlicht werden sollen. Damit haben die Schüler*innen  abermals ein öffentliches Zeichen für den Umweltschutz gesetzt, das von Bürger*innen bis zum Bürgermeister auch außerhalb der Schule für Begeisterung sorgte.