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Jungmannschule Eckernförde

Durch die artistic seed Abgaselefanten haben die Schülerinnen und Schüler des Kunstkurses der Oberstufe erfahren, dass sie auch mit Kunst einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Während des eintägigen Workshops im Mai 2015 auf der Eckernförder Carlshöhe arbeiteten die 19 Jugendlichen gemeinsam mit der Künstlerin Ursula Dietze an einer großen Skulptur aus alten Auspuffanlagen. Das Konzept entstand dabei erst beim Ausprobieren und Diskutieren. So wuchs auf der Wiese vor der Galerie Carlshöhe die Skulptur „DER LETZTE BAUM. Die offene Hintertür“. Durch den Tag angestoßen starteten die Jugendlichen als langfristiges Klima-Kunstprojekt eine Plakataktion. Bei der Entwicklung von Bildideen wurden kritisch inhaltliche Aspekte des Klimawandels und Klimaschutzes reflektiert. Mit viel Engagement war die Plakatkampagne in kürzester Zeit auf die Beine gestellt, die zu hundert Prozent auf Handarbeit beruhte. Auf Altholz-Platten vom Reststoffhof entstanden die Plakatentwürfe, die im Holzschnittverfahren umgesetzt und vielfach von Hand gedruckt wurden. Die insgesamt 85 Plakate mit 9 Motiven wurden öffentlich im Eckernförder und Kieler Stadtgebiet aufgehängt, wofür die Jugendlichen selber die Erlaubnis einholten. Des Weiteren wurden sie auf KLIMALE 2015 präsentiert, wo de Gruppe am KlimaContest teilnahm.

Viele Schülerinnen und Schüler begreifen sich durch die Identifikation mit dem Projekt tatsächlich als Botschafter für den Klimaschutz. Außerdem bietet KlimaKunstSchule die ausgezeichnete Chance, "echte" Künstler in den Unterricht zu integrieren.

Ulrike Thoms, Kunst- und Philosophielehrerin

Die Plakate wurden zum neuen Schuljahr auch innerschulisch ausgestellt und es erfolgt ein Bericht über das Projekt im Jahrbuch und auf der Schulhomepage. Um auch 2016 wieder bei der KLIMALE dabei zu sein, werden die Kunstlehrkräfte gezielt klimaschutzrelevante Unterrichtsthemen auswählen. Auch fächerübergreifende Projekte mit dem Fach Geografie sind angedacht.