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Stadtteilschule Helmuth Hübener Hamburg

Ein Oberstufen-Team von zwei Hamburger Schulen wollte selbst etwas gegen die Abholzung des tropischen Regenwaldes unternehmen. Den Anstoß dazu lieferte die artistic seed „Welt-Klimakonferenz“ mit der Künstlergruppe Rimini Protokoll, durch die die Jugendlichen erkannten, dass sie nicht nur handlungsunfähige Zuschauer, sondern selbständige Akteure sein können. Ein eigenes Theaterstück zum Thema sollte entwickelt und dann im öffentlichen Raum präsentiert werden. Weiterhin wurden Plakate mit Informationen zum einzigartigen Ökosystem Regenwald erstellt. Am 19. Juni 2015 war Weltpremiere: Die 21 Schülerinnen und Schüler führten ihr Theaterstück zwei Mal in der Hamburger Innenstadt auf. Eine anfängliche Scheu war bald überwunden und die auffälligen Kostüme taten ein Übriges, die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich zu ziehen. Sehr zufrieden und stolz war die Nachwuchstheatergruppe, die insgesamt 60 Euro Spenden sammeln konnte. Das Geld stellte sie dem Verein „Rettet den Regenwald“ zur Verfügung, der damit ein Stück des Peruanischen Regenwaldes aufkauft und ihn so vor Abholzung schützt.

Der Erfolg, fremde Menschen zum Spenden bewegt, sie also offenbar überzeugt zu haben, war für die Schülerinnen und Schüler eine sehr wichtige und positive Erfahrung. Die Teilnahme an KlimaKunstSchule hat es begünstigt, die Jugendlichen aus einer Ohnmachtshaltung herauszuholen und ihre Möglichkeiten der Mitwirkung und Mitbestimmung zu erkennen.

Katrin Schwarz, Lehrerin, Margaretha-Rothe-Gymnasium

Für die Kooperationsschule, das Margaretha-Rothe-Gymnasium, ist der letzte Vorhang hiermit aber noch nicht gefallen. Es wird eine enge und langfristige Zusammenarbeit mit dem Verein „Rettet den Regenwald“ angestrebt. Die Schule hat im kommenden Jahr den Schwerpunkt Nachhaltigkeit gesetzt, so dass vielfältige Möglichkeiten der Kooperation denkbar sind.