Eingestimmt durch die Vortragsreihe „Sachsen im Klimawandel“ im Haus der Kongresse für Umwelt – Bau – Verkehr Dresden begingen die Schülerinnen und Schüler gut vorbereitet ihre Projektwoche. Eingeteilt in drei Gruppen trafen die 70 Jugendlichen des 11. Jahrgangs zum Auftakt der Woche, die ganz im Zeichen des Klimawandels stand, auf verschiedene Künstler von KlimaKunstSchule. Der Bildhauer Christoph Rodde besuchte die Klassen mit technischem Schwerpunkt. In dem Workshop „Meine-Welt-Skizzen“ spielte die Gruppe künstlerisch mit der Vorstellung: Was, wenn eine ganze Stadt wegen der Folgen des Klimawandels umziehen muss? Als Städtebauerinnen und -bauer entwickelten sie Modelle neuer Orte in Form von tragbaren Kostümen, die nicht nur die Folgen eines solchen Szenarios offenbarten sondern auch die Chancen. Die Klassen mit dem Schwerpunkt Informatik lasen gemeinsam mit Künstlerin Birgit Schuh einen Tag lang Zeichen: Wie verändern sich Landschaften durch den Eingriff des Menschen und durch den Klimawandel und wie erschafft der Mensch seine Umgebung immer wieder neu? Vor dem Hintergrund dieser Fragen setzten die Jugendlichen kartographische Zeichen und entwarfen Ausschnitte eigener Stadt- und Landschaftsräume, die sie später zu einer großformatigen Landkarte zusammenfügten. Die Klassen mit wirtschaftlichem Schwerpunkt trafen auf den Streetart-Künstler Martin Zepter. Die Gruppe beschäftigte sich mit dem bedrohlichen Anstieg des Meeresspiegels und entwickelte dazu einen thematischen Flashmob. Mitten in der Innenstadt, dem Zentrum des Konsums, schufen sie blitzartig ein großformatiges Kreidebild einer versinkenden Insel, um ihren Mitmenschen vor Augen zu führen: Das Wasser steht uns bis zum Hals! Zum Abschluss der Projektwoche präsentierten die Jugendlichen ihre Projektergebnisse in einer Ausstellung der Schulöffentlichkeit.
