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Gymnasium Schwertstraße Solingen

Wie erklärt man den Treibhauseffekt besser, als anhand eines echten Treibhauses? Die Schülerinnen und Schüler der Umwelt-AG bauten eigenverantwortlich ein Gewächshaus im Schulgarten auf, um ihren Mitschülerinnen und Mitschülern den Zusammenhang zwischen CO2-Ausstoß und Erderwärmung in einer begehbaren Installation zu veranschaulichen. Denn auch wenn jedem der Klimawandel ein Begriff ist, können sich viele nur wenig darunter vorstellen. Rund 50 Schülerinnen und Schüler kamen kurz vor den Osterferien zur Eröffnung in den Schulgarten. Trotz bedeckten Himmels war der Temperaturunterschied innerhalb und außerhalb des Gewächshauses deutlich zu spüren und spätestens am angebrachten Thermometer ablesbar. Eindringlich demonstrierte die Umwelt-AG den Besucherinnen und Besuchern, wie dieser im Gewächshaus erwünschte Effekt global gesehen schwerwiegende Folgen für Natur und Lebewesen hat.
Einige Schülerinnen und Schüler der Umwelt-AG hatten zuvor bundesweit in einem klassen- und jahrgangsübergreifenden Projekt für den Klimawandel sensibilisiert, indem sie ein Bildungsmaterial des Bundesumweltamtes mit Aufgaben und Rätseln zum Thema gestalteten. Für das Cover mit dem Titel Klimafieber waren sie dabei ebenso verantwortlich wie für zahlreiche weitere Illustrationen und Bilder im Innenteil des Heftes. Innerhalb weniger Wochen war die Erstauflage von 10.000 Exemplare vergriffen. Bei dem Projekt wurden sie von der Stiftung Deutsches Design Museum und den Designern Jan Wagner-van der Straten und Jan Buchholz unterstützt. Was die Jugendlichen dabei über Design erfahren haben, nutzen sie dann auch für ihr Treibhaus-Projekt. Für das Gewächshaus haben sie nämlich eine passende Plakat-Ausstellung gleich mit entworfen.

Ein solches Projekt kann an der Schule auch ein langfristiges Umdenken in Sachen Klimawandel bewirken.

Annika Machenbach, Lehrerin

Das Gewächshaus verbleibt im Schulgarten und wird wieder seinem ursprünglichen Zweck zugeführt. Die Schülerinnen und Schüler wollen es reich bepflanzen. Künstlerisches Exponat zum Treibhauseffekt bleibt es trotzdem.