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Gymnasium Großburgwedel Burgwedel

Wer kennt das nicht? Unterwegs ist der Akku des Handys leer und kein Aufladegerät weit und breit. Die Kids der Umwelt-AG wollen Schluss machen mit dem Alltagsproblem, aber natürlich klimaneutral! Mit ihrem Energie-Fahrrad soll jede und jeder in der Pause sein Telefon aufladen können, ganz ökologisch und gleichzeitig sportlich. Schritt für Schritt arbeiten die Schülerinnen und Schüler auf dieses Ziel hin und stürzen sich in die Testphase. Der Umbau des handelsüblichen Fahrrades war für die Tüftlerinnen und Tüftler ein Kinderspiel. Als Energie-Indikator schlossen sie eine LED-Lichtleiste daran an. Auf dem Unterstufenpausenhof lieferten sich die Fünftklässlerinnen und -klässler bereits eifrige Wettkämpfe, wer die Lichtschiene am schnellsten und stärksten zum Leuchten bringt.

Als nächstes soll ein Radio an das Energie-Fahrrad angeschlossen werden und sobald die technischen Fragen zum Brandschutz geklärt sind, wird es einen festen Platz in der Pausenhalle bekommen. Da es auf dem Schulhof kaum Spielangebote gibt, hat die Umwelt-AG fest vor, noch weitere Räder in verschiedenen Größen zu konstruieren, damit alle Mitschülerinnen und Mitschüler ihre Energie loswerden und umweltfreundlich umwandeln können.

Die Energie zu ihrem Vorhaben erhielten die Schülerinnen und Schüler von Künstler Joy Lehmann. Gemeinsam mit dem Inselbauer wollten sie auf den bedrohlichen Anstieg des Meeresspiegels hinweisen und konstruierten dazu schwimmende Rettungsinseln. Aus vermeintlichem Müll und mit viel Raffinesse entstanden an nur einem Tag Wellness- und Spielinseln, Garteninseln mit Bewässerungssystemen, Inseln mit integrierter Solaranlage oder Wasserrad zur energetischen Selbstversorgung sowie mit Systemen zur Entsalzung von Meerwasser. Die Ideen der Schülerinnen und Schüler überschlugen sich und es sind noch genug übrig, um in der Zukunft vielleicht weitere schwimmende Rettungsinseln zu bauen. Der Testlauf auf einem nahegelegenen Badeteich war ein voller Erfolg. Bewundert werden konnten die Kunstwerke bis zu den Sommerferien im Innenhof der Schule am kleinen Schulteich.

„Zu erleben, dass in so kurzer Zeit mit den eigenen Händen und Ideen etwas entstehen kann, das Hand und Fuß hat, war für die Jugendlichen ein tolles Erlebnis.“

Dr. Anne Bosum-Dybus, Lehrkraft, Leitung Umwelt AG