Ilztalschule Hutthurm

Als die Gäste den Vortragssaal der Schule betraten, mussten sie sich durch Berge von Plastikmüll kämpfen, um einen Sitzplatz zu finden. Das Thema des Abends war also klar: Die Kinder hatten zur „offenen Bühne“ eingeladen, um über Kunststoff und seine Folgen für die Umwelt aufzuklären. Auf dem Programm standen gut recherchierte und anschauliche Vorträge sowie die zwei zwar unterhaltsamen, aber auch aufrüttelnden Theaterstücke „Eine Plastiktüte und eine Baumwolltasche treffen sich im Supermarkt“ und „Ein Tag ohne Plastik“. Sichtlich war das Publikum berührt von den Darbietungen und den folgenreichen Auswirkungen, die der achtlose Umgang mit Plastik nach sich zieht. Das Bedürfnis der Kinder, in der Öffentlichkeit Wind für mehr Klimaschutz zu machen, war durch den Workshop „Klima und Energie“ mit Team Global entstanden. In Expertenteams recherchierten sie Hintergründe und Details, Erklärungen und Zusammenhänge rund um das Thema Kunststoff und entwickelten ihre Vorträge und Theaterstücke für die „offene Bühne“. Aufrütteln wollten die Schülerinnen und Schüler aber auch außerhalb des Schulgebäudes. Mit Unterstützung des Designers Jan Robert Dünnweller von der Stiftung Deutsches Design Museum entwarfen sie Plakate zum Thema Plastik und Umweltverschmutzung und plakatierten damit ihre Umgebung – und zwar dort, wo sie am meisten im Weg standen und störten, und somit die meiste Aufmerksamkeit erzeugten. Dankbar waren die Kinder auch für die Unterstützung, die sie von der Öffentlichkeit erhielten, so dass sie ihre Werbebotschaften für mehr Klimaschutz und weniger Plastik selbst in Schaufenstern von Geschäften und am Bahnhof zur Wirkung bringen konnten.