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Evangelische Schule Coswig Coswig

„Was hat unsere Kleidung eigentlich mit dem Klimawandel zu tun?“ Dieser Frage gingen die Schülerinnen und Schüler in ihrer Projektwoche auf den Grund. Unter dem Motto „Kleider machen Leute – Leute machen Kleider“ gab es für die 80 Teilnehmenden viel zu entdecken. In jahrgangsgemischten Gruppen betrachteten sie unterschiedlichste Aspekte zum Thema Mode und Klimaschutz: Was geschieht mit abgelegter Kleidung? Welche Funktion erfüllt Kleidung in unserer Gesellschaft? Wie kann ich aus Müll Mode machen? Was kosten meine Klamotten wirklich? Antworten auf diese Fragen fanden die Schülerinnen und Schüler auch außerhalb des Schulgebäudes, besuchten eine Schäferei und eine Blaufärberei. Durch den Besuch der Sonderausstellung „Fast Fashion“ im Deutschen Hygienemuseum inspiriert, entwickelten sie eine eigene Ausstellung für die Schule. Mit selbstgefertigten Objekten, Plakaten, Collagen und Audiobeiträgen nahmen sie die Ausstellungsbesucherinnen und -besucher mit auf „Die Reise eines T-Shirts“ und veranschaulichten lebendig das Verhältnis von Kleidungsindustrie und Umwelt.

Klimaschutz hat es bisher kaum in die Sächsischen Lehrpläne geschafft und kann durch KlimaKunstSchule ganzheitlich und intensiv bearbeitet werden.

Katrin Schreyer, Lehrerin

Zum Abschluss der erlebnisreichen Woche präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre Projektergebnisse mit beeindruckenden Modenschauen, Theaterstücken und Tanzeinlagen. Die Macherinnen und Macher der T-Shirt-Ausstellung ließen es sich nicht nehmen, ihre Gäste persönlich durch die Exponate zu führen. Die Mitschülerinnen und -mitschüler, Lehrkräfte und Eltern hörten gespannt zu und hatten viele Fragen. Denn viele setzten sich zum ersten Mal mit den Zusammenhängen von Kleidung und Klimawandel und deren globalen Auswirkungen für Mensch und Natur auseinander – und sehen ihren Kleiderschrank nun sicherlich mit anderen Augen.