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Freie Waldorfschule Marburg Marburg

Die Idee: Nach dem interaktiven Theaterabend „Wandelklima“ mit Künstler Dominik Werner war die Idee für ein eigenes Klimaschutzprojekt schnell geboren. Geleitet durch die Frage „Warum handeln wir oft wider besseres Wissen?“ entstand der Plan, eine Streuobstwiese zu pflanzen. Doch das geht nicht einfach mal so nebenbei, stellten die Schülerinnen und Schüler des Kurses Naturwissenschaften fest, und stiegen erst mal ins Thema ein.

Die Theorie: Die Jugendlichen beschäftigten sich eingehend mit dem Ökosystem Streuobstwiese, machten sich an die Auswahl der Obstsorten für ihre Wiese und informierten sich über die verschiedenen Pflanztechniken. Expertenwissen ist unerlässlich, deshalb befragte der Kurs einen Pomologen – einen Obstbaukundler.

Die Praxis: Eine passende Wiese war schnell gefunden. Sie gehört der Familie eines Schülers der Projektgruppe und ist Weidefläche für Röhnschafe. Nun mussten Bäume gekauft und Zubehör besorgt werden. Zur Pflanzaktion luden die Schülerinnen und Schüler den Pomologen ein, damit auch wirklich nichts schief geht. Er führte die neugierigen Jugendlichen zuerst in die genaue Vorgehensweise des Einpflanzens ein. Dann erhielten alle Bäumchen nach und nach ihren neuen Platz im Wiesenboden und eine Portion Pferdemist als Dünger. Für die Stabilität der Pflanzen und Fraßschutz wurde ebenfalls gesorgt.

„Durch KlimaKunstSchule musste die Idee keine Idee bleiben. Die Umsetzung war für viele Jugendliche ein Riesenerfolg.“

Lehrerin

Die Aussicht: Durch die intensive Vorbereitung und die aufwendige Umsetzung sind auch Mitschülerinnen und Mitschüler auf die Aktion aufmerksam geworden. Für den Kurs Naturwissenschaften der 12. Klasse stehen Überlegungen an, eigene Schülerprojekte fest als Kursprojekte einzuführen. Auch die Streuobstwiese hat noch nicht ausgedient und steht allen für weitere Projekte offen.