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Landgraf-Ludwigs-Gymnasium Gießen

Der etwas andere Glückskeks: Er besteht aus Eis, schmilzt in der Hand, und übrig bleibt ein Zettel. Auf dem Zettel steht eine Botschaft zum Klimawandel. Ausgedacht haben sich diese eiskalte Klimaidee Jugendliche des Landgraf-Ludwigs-Gymnasiums, gemeinsam mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern der Liebigschule. In Eisbärkostümen zogen sie durch die Gießener Fußgängerzone und verschenkten die Gletscherschmelze en miniature an Passanten. In einem aufgebauten Gewächshaus sollten die Bürgerinnen und Bürger dann auch selbst zur Tat schreiten und eigene Klimabotschaften einfrieren. Auch in anderen Teilen der Stadt wirbelten die Schülerinnen und Schüler der beiden Schulen mächtig Staub auf. Auf Gehwege und zentrale Plätze Gießens sprühten sie mit Kreide zahllose Punkte und malten großflächige Kreidebilder. Mit ihrer Konzeptkunst machten die Jugendlichen die Bevölkerung auf die Brisanz des Klimawandels und das 2-Grad-Ziel aufmerksam. Wie unberechenbar das Klima sein kann, erlebte die jahrgangsgemischte Projektgruppe dann auch am eigenen Leibe.

„Es bringt etwas, gemeinsam mit den Schülerinnen und Schüler mehr aus dem Schulalltag zu machen, denn Lernen heißt Tun.“

Gabriele Hüllstrunk, Studienrätin (Kunst, Ethik)

Dass sie mit grenzüberschreitendem Denken und Handeln etwas in der Gesellschaft bewirken können, erfuhren die Jugendlichen der zwei Gießener Schulen bereits in verschiedenen gemeinsamen Aktionen. Für das 2-Grad-Ziel kooperierten sie im Rahmen der KlimaKunstKampagne. Ihre „Postkarten für Paris“ durfte ein Schüler des Landgraf-Ludwigs-Gymnasiums sogar persönlich der deutschen Delegation auf dem Weg zur Pariser Weltklimakonferenz übergeben. Mit Künstler Dominik Werner organisierten die Schülerinnen und Schüler zwei Aufführungen des interaktiven Theaterstücks „Wandelklima“.