Die Conrad-Schule war im Spezialauftrag für KlimaKunstSchule unterwegs. Sie erprobte verschiedene artistic seeds und brachte das Programm durch ihre Erfahrungen und Hinweise für insgesamt 200 Schulen auf den bestmöglichen Weg.
Nachdem die Kinder in den klima-kriminalistischen Audiowalk des Klangkünstlers Alexandre Decoupigny am Potsdamer Platz in Berlin eingetaucht waren, inszenierten sie ein eigenes „bewegtes Hörspiel“. Der Künstler stand ihnen dazu zusammen mit dem Musiker Thomas Tichai unterstützend zur Seite. Voll Einsatzfreude und Ideenvielfalt entwickelten die Fünftklässlerinnen und -klässler ihre Geschichte, spielten die Musik und den Text ein und nahmen Geräusche für die Hintergrundkulisse auf. Das Ergebnis kann sich hören lassen und mit Kopfhörern auf den Ohren kann der Audiowalk gleich aus zwei Perspektiven erlebt werden: Paul und Julia schicken uns auf das spannende Klima-Abenteuer um einen Mordfall am Wannsee. 2014 fand die Premiere in der Schule statt und der „Audiowalk“ steht allen Interessierten auf der Schulhomepage zur Verfügung.
Der zweite Testlauf drehte sich um „Post für die Welt“. Inspiriert durch die Wortkünstlerin Anja Reimers besuchten die Kinder das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PiK) und interviewten die Mitarbeiterin und Schauspielerin Eva Rahner, der das Thema Klimawandel auch privat sehr am Herzen liegt. Ihre Antworten verarbeiteten die Schülerinnen und Schüler in Bildern, aus denen Postkarten für die Welt entstehen sollten, um die Gedanken zum Klimawandel mit möglichst vielen Menschen rund um den Globus zu teilen.
Mit Eva Rahners Theaterstück „Die kleine Klimaprinzessin“ ging es in die dritte Erprobungsrunde. Zusammen mit 450 anderen Kindern erlebten sie die Uraufführung des interaktiven Stücks um Freundschaft und den Klimawandel auf dem Gelände des PiK. Bei einem anschließenden Publikumsgespräch gaben sie der Autorin wertvolles Feedback zu ihrem Bühnenstück. Außerdem wollten sie eine eigene Version von „Die kleine Klimaprinzessin“ entwickeln. Gemeinsam mit den Theaterpädagogen Ole Tietjen und Kalle Mille machten sie sich ans Werk und brachten ihr fertiges Theaterstück vor Mitschülerinnen, Mitschülern, Lehrkräften und Eltern auf die Bühne.