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Dresdner 46. Oberschule Dresden

Eine in Schwarz-Weiß gebrannte Kulisse: Mit Handgranate und Maschinengewehr bewaffnet wird ein Atomkraftwerk verteidigt. Roboter scheinen die Kontrolle der Welt übernommen zu haben, die Natur ist gänzlich in den Hintergrund gerückt. Die Geschehnisse spitzen sich pyramidenförmig zu. In der Mitte klafft ein Loch – die gänzliche Leere nach dem brutalen Kampf um die Ressourcen? Ausgangspunkt für die Schwibbögen der 23 Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b bildete die künstlerische Recherche zur Landschaft am Beispiel des lokalen Tagebaus. Gemeinsam mit Künstlerin und Forscherin Grit Ruhland tauchten sie ein in das Verhältnis zwischen Mensch und Natur und setzten unter dem Eindruck von Bergbau und Naturgewalten ihre eigenen Lebenswelten zum Klimawandel ins Bild um. Die entstandenen Schwibbögen, die auf der Basis von Skizzen und mithilfe von Lasern angefertigt wurden, spiegeln das Spiel der Jugendlichen mit ihren Assoziationen zum Landschaftsbegriff wider. Manche Motive entwickelten sich über Wort- und Bildspielereien weg vom Ausgangskontext und mündeten in Weihnachtskulissen oder Fantasiestädten. Sie sind alle Teil des Gesamtkunstwerks, zusammengehalten durch ein „Schwibbogen-Mindmap“, das zusammen mit Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Bürgerwiese entstand. Im Rahmen der Ausstellung „Mittendrin“ des Mobilen Landschaftsateliers wurde das Werk „Landschaft“ im Kunsthaus Dresden ausgestellt. Großformatig und eindrucksvoll reflektiert es den Gedankengang der Jugendlichen, der in ihren Wünschen und Visionen um den Klimawandel und für unsere Zukunft gipfelt.