Im Sinne des ganzheitlichen Ansatzes ihres Namensgebers beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler der Comenius-AG mit erneuerbaren Energien. Ihr Fokus: „Power of Wind – History, Technic, Art“. Nicht nur technisch, sondern historisch-kulturell gehen sie der anfänglichen wie modernen Windenergiegewinnung auf den Grund. Ihr Ergebnisse präsentieren sie ganz unkonventionell: mit Geschichten, Ausstellungen, Videos, Collagen, Tänzen und vielem mehr. Die besten Voraussetzungen für ein Zusammentreffen mit Künstler Jürgen H. Block, mit dem sie einen Tag lang Kunstwerke zum Lebensraum Erde erschufen. Ihr Oberthema lautete auch an diesem Tag natürlich „Power of Wind“. Am Ende des Workshops präsentierten sie die entstandenen Bilder in einer kleinen Ausstellung Eltern, Verwandten und Freunden. Für die Erstellung professioneller Plakate lud die AG anschließend die angehende Designerin Joanna Engels und den Fotografen Janis Werner ein. Mit einfachen Motiven versuchten die Jugendlichen, die komplizierten Zusammenhänge von Nahrungsmittelproduktion, Straßenverkehr, Energiefressern und dem eigenen Konsumverhalten bildlich darzustellen. Alltagsgegenstände und -produkte wie Glühbirnen, Handys und Obst wurden geschickt arrangiert. Kombiniert mit der Aufforderung „+ CO2 ? Du hast die Wahl!“ entstand eine Hand voll cleverer Plakate, die zum Umdenken anregen.
Durch KlimaKunstSchule sind wir unserem Ziel, erneuerbare Energien an die Schule zu holen, ein ganzes Stück näher gerückt.
Zuvor hatte die Gruppe bereits im Kunsthaus Dresden gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern aus ganz Deutschland und mit Unterstützung von professionellen Designern eine ganze Plakatreihe zum Thema Energie entwickelt, die sogar in der Dresdener Straßenbahn zu sehen waren. Mit ihren vielfältigen Aktivitäten rühren die engagierten Jugendlichen der Klassen 5 bis 12 erfolgreich die Werbetrommel für ihre Zwecke. Denn sie möchten einen Teil der für den Schulalltag benötigten elektrischen Energie selber erzeugen. Ihr langfristiges Ziel ist ein eigener Windpark auf den Schulgelände, für dessen Umsetzung sie Spendengelder sammeln.
In einer weiteren artistic seed mit Künstlerin Anna Zeitler entwickelten die Schüler*innen Slogans und Plakate, um auf die Missstände in der Textilindustrie aufmerksam zu machen und das eigene Konsumverhalten zu reflektieren. Die Auseinandersetzung mit dem Thema führte auch innerhalb der Gruppe zu teils ausgiebigen Diskussionen. Einig waren sich jedoch alle, dass sie aufgrund der gemachten Erfahrungen am Projekttag ihr Verhalten verändern werden und ihr angeeignetes Wissen weitergeben wollen. Deshalb organisieren die Teilnehmenden in Kooperation mit dem städtischen Klimabeauftragten eine Projektwoche für die 6. Klassen der Schule. Thematisch soll es in der Projektwoche um die Möglichkeiten gehen, die jede*r Einzelne hat um CO2 einzusparen.
Auf der ansprechenden AG-Website halten die Jugendlichen über ihre Schritte und Erfolge auf dem Laufenden.
