Dass die beiden Künstler engagiert sind, zeigt sich auch im aktuellen Bildungsangebot des Kunsthauses Dresden in Kooperation mit dem Programm KlimaKunstSchule. Mit einem mobilen künstlerischen Arbeitsmodul – dem Mobilen Landschaftsatelier - "touren" sie mit Schülergruppen durch Sachsen und erforschen soziale, stadträumliche und anthropogene Veränderungen in ihrer Umwelt. Mit verschiedenen Mitteln erarbeiten sie gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern künstlerische Reflexionen und Reaktionen auf das, was sie vorfinden: Christoph Rodde nimmt in seiner artistic seed Meine-Welt-Skizzen Schülerinnen und Schüler mit auf eine Mini-Exkursion, um zu sinnieren, was man tut, wenn der eigene Ort aufgrund von menschengemachten Umweltveränderungen umziehen muss. Was kann man mitnehmen, was nicht? Wie sieht die neue Stadt aus? Mit Birgit Schuh entstehen neue Landkarten, die zeigen, wie der Mensch seine Umgebung immer wieder neu schafft – der Natur angepasst oder gegen sie.
2008 erschuf Birgit Schuh den Freiluftkunstraum am Plauenschen Grund, um Kunst im öffentlichen Raum zu präsentieren. 2013 wurde der Verein Haifische Dresden Süd-West e.V. gegründet, der die Kunstwerke kuratiert und selbst künstlerisch aktiv ist, um das Quartier künstlerisch in Bewegung zu halten.
Mit dem Förderpreis würdigt die Jury "eine künstlerische Initiative, die interdisziplinär arbeitet und deren stadtteilbezogene Projekte eine beispielhafte künstlerische Ausdrucksform in dieser Stadt darstellen". Der Förderpreis der Landeshauptstadt Dresden ist mit 5.000 Euro dotiert und wird jährlich verliehen.
Das Team von KlimaKunstSchule gratuliert beiden Künstlern herzlich zu dieser Auszeichnung.
Foto: Dietrich Flechtner (DNN)