Ein ökologischer Fußabdruck, der schwimmen kann? Vor dem Hintergrund des steigenden Meeresspiegels ein konsequenter Gedanke. Die Idee zur schwimmenden Garteninsel in Form eines Fußabdruckes hatte der erfahrene Inselbauer und KlimaKunstSchule-Künster Joy Lohmannn. Vergangene Woche setzte er sie auf der Hamburger Bildungswoche „Wetter, Wasser, Waterkant“. Künstler zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Stadtteilschule Eidelstedt und des Gymnasiums Rahlstedt um. Mit dabei auch eine Austauschschülergruppe aus Südafrika.
Joy Lohmann hat bereits mit vielen einzelnen Schulen von KlimaKunstSchule visionäre Inseln aus „Wohlstandsmüll“ gebaut. Diesmal sollte es ein schulübergreifendes und internationales Gemeinschaftswerk werden. Die Halle der Flüchtlingshilfsorganisation Hanseatic Help bot auf der Bildungswoche die passende Kulisse für den Bau der Rettungsinsel. Aus Paletten, Kanistern und Styropor konstruierte die Gruppe zuerst den Rohbau in Form des Fußabdrucks. Mit Erde aufgefüllt und bepflanzt mit zahlreiche Nutz- und Zierpflanzen entstand nach und nach die schwimmende Garteninsel. Bei einer Gesamttragkraft von 400 Kilo passten auch noch Klappstuhl und Sonnenschirm mit drauf, damit auch der Mensch im Trockenen sitzt, wenn der Meeresspiegel steigt. Nach drei arbeitsreichen Tagen war das Kunstwerk vollbracht. Auf dem Badesee im Zukunftspark Nieklitz in Mecklenburg-Vorpommern hat die Gemeinschaftsinsel nun ein neues Zuhause gefunden, wo sie von den Bewohnerinnen und Bewohnern des Kollektivs gepflegt wird. Versehen mit einem kleinen Elektro-Außenborder ist aber auch das Benutzen ausdrücklich erwünscht!
Zukunftspark Nieklitz: http://wirbauenzukunft.de