Schon beim Auftakt des Zukunftstalks im Kunsthaus Dresden wird klar - die Schülerinnen und Schüler sind sich ihrer eigenen Verantwortung bewusst. "Wer kann den Klimawandel aufhalten?" hatte Jutta Wieding vom Umweltbundesamt in die Runde gefragt. Die Antwort der Schüler „Klimaschutz muss von Politikern ernst genommen werden, aber die Menschen müssen sich auch ändern“.
Die Saaleschule Halle hatte die Ausstellung "Mittendrin" im Kunsthaus Dresden zum Anlass genommen, mit einer eigenen Veranstaltung des Begleitprogramm mitzugestalten. Neben Jutta Wieding war auch Amelie Bier gekommen, die als Sprecherin die KlimaKunstKampagne im Train-to-Paris vertreten hatte und dort unter anderem mit der Bundesumweltministerin über die Vorstellungen junger Menschen zum Klimaschutz diskutiert hatte. In Dresden erzählte die Sechzehnjährige, wie der Klimawandel für sie selbst gar kein Thema war. Bis sie im letzten Jahr bei der KlimaKunstKampagne mitmachte.
Aus dem ganzen Land hatten sich junge Menschen beteiligt und Postkarten an die Deutsche Delegation für die Klimaverhandlungen in Paris geschrieben. Auch die Berufsschüler der August-Sander-Schule in Berlin. In Dresden waren sie ebenfalls mit dabei und erlebten eine lebhafte Diskussion, die sich vor allem um Zukunftstechnologien drehte. Viele der Jugendlichen waren dabei durchaus optimistisch, den Klimawandel mit technischen Lösungen stoppen zu können. Dass sie selbst es sein werden, die in naher Zukunft als Ingenieure, Baumeister und Entwickler dafür Verantwortung tragen werden, waren ihnen dabei durchaus anzumerken.