Für viele klingen sie abschreckend, computersprachliche Bezeichnungen wie Raspberry Pi, Linux, Phyton – no such file or directory! Die Programmier-AG des Evangelischen Gymnasiums Dom zu Brandenburg zeigt, dass man sich mit einem klaren Zeil vor Augen und Schritt für Schritt einarbeiten kann in die komplizierte Welt des Programmierens. Angeregt durch die Teilnahme an KlimaKunstSchule war das Ziel der Jugendlichen der Aufbau einer eigenen Wetterstation. Als Raspberry-Pi-AG benannten sie sich nach dem Computer, den sie dafür benutzen. Gemeinsam mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern überlegten sie, welche Wetterdaten für die Schule nützlich sein könnten. In Kooperation mit der Weinberg-AG entstand der Plan, mit der Wetterauswertung der Anbau des schuleigenen Weinbergs zu optimieren. Gemessen werden Sonnenscheindauer, Temperatur, Niederschläge, Windrichtung und -stärke. Die Daten werden später mit dem Wachstum der Pflanzen verglichen. Mittelfristig sollen die Messungen über einen Monitor in der Cafeteria sowie die Schulhomepage für alle zugänglich sein.
Über die Auswahl, Anschaffung und Inbetriebnahme geeigneter Computer und Programme stießen die Jugendlichen immer wieder auf Hindernisse, Einbahnstraßen und Fehlermeldungen. Doch sie ließen sich nicht entmutigen und schafften es mit viel Engagement und Einfallsreichtum, ihr Wetterprojekt erfolgreich voranzubringen. Um Nachahmerinnen und Nachahmern den Einstieg in das Thema zu erleichtern, dokumentieren sie alle Schritte des Aufbaus ihrer Wetterstation in einem öffentlichen Notizbuch. Auf den Punkt gebracht formuliert und mit Fotos bebildert geben sie eine Einführung in die Nutzung des Raspberry Pi, eine Anleitung zur Installation der Software und zur Übertragung der Wetterdaten in Diagramme. Mit eigenen Erfahrungen, weiterführenden Links und Quellenangaben helfen sie Interessierten, sich schneller in der Thematik zurecht zu finden.
Das öffentliche Notizbuch der Raspberry-Pi-AG kann hier online eingesehen werden: http://1drv.ms/20ta7PF