Nach einer kurzen Einführung durch die Künstlerin und ausgestattet mit kleinen Heften, die als Anleitung dienten, machten sich die Teilnehmenden in kleinen Gruppen auf den Weg. Die Hefte beinhalteten sowohl Inspirationen, als auch direkte Anweisungen zur künstlerischen Intervention im öffentlichen Raum. Es galt mit der Umgebung in einen Dialog zu treten und Spuren zu hinterlassen.
Den ganzen Vormittag lang wurde gesammelt, markiert, geklebt und fotografiert. Neben Aufforderungen besondere Plätze zu kennzeichnen, Gegenstände mit Passanten zu tauschen und sich in der Landschaft zu verstecken, beinhalteten andere Aufforderungen versteckte Referenzen rund um das Thema Klimawandel.
So bestand eine Aufforderung darin, Papiervögel in den Süden fliegen zu lassen. Erst auf den zweiten Blick wurde klar, dass die Papiervögel aus dem Heftchen zu den Zugvögeln gehören, die seit einiger Zeit ihre ursprüngliche Rute in den Süden stark verändert haben oder sogar komplett auf die Wanderung verzichten. Grund hierfür sind wahrscheinlich die klimatischen Veränderungen der letzten Jahrzehnte.
Abschluss des Tages bildete eine kleine Fotopräsentation aller Teilnehmenden, bei der deutlich wurde, wie unterschiedlich die Wahrnehmung der Spaziergängerinnen und Spaziergänger war, da alle Anregungen auf ganz verschiedene Art aufgenommen und umgesetzt worden. Es entstand eine angeregte Unterhaltung.