Das Werkzeug hängt fein sortiert - vom Klappspaten bis zur zahnlosen Motorsäge - an den Haken. Ein Wasseranschluss ist ebenso vorhanden wie eine bewegliche Miniatur-Ölpumpe. "Jetzt muss eine Schülergruppe nur noch Öl finden", lächelt Lucio Auri bei der Präsentation seines Mobilen Landschaftsateliers. Zum Suchen und Finden hat der Künstler seinem Atelier noch einige kleine Extras beigelegt: vom faustgroßen Magneten, der sich über den Boden ziehen lässt, bis hin zur Drohne mit Minikamera war alles dabei.
Es ist ein Kunstwerk zum Anfassen, das nun im Rahmen der Kunstausstellung KIRUNATOPIA noch bis Mitte März im Kunsthaus Dresden zu sehen sein wird. Zwischendurch und darüber hinaus wird Projektleiter Robert Thiele immer wieder einzelne Module des Ateliers in seinen Wagen packen und gemeinsam mit Ina Kwon, Susanne Keichel, Grit Ruhland, Christoph Rodde und Birgit Schuh in Sachsen unterwegs sein. Sie treffen Schülergruppen, die am Programm KlimaKunstSchule teilnehmen. Egal, ob auf Schulhöfen, im renaturierten Tagebau, an Steinbrüchen oder ehemaligen Industriegeländen - das Atelier ist als mobiles Forschungslabor Ausgangspunkt für künstlerische Exkursionen der Schülerinnen und Schüler, die mit den Künstlerinnen und Künstlern nach Spuren menschlicher Ressourcennutzung suchen und zugleich Ausschau halten nach Utopien und Bildern einer zukünftigen Balance zwischen Energiehunger und -bedarf.
Schülergruppen, die das Angebot des Mobilen Landschaftsatelier bis zum Sommer nutzen wollen, können sich über das Online-Formular bewerben. Die Ausstellung KIRUNATOPIA ist noch bis 15. März zu sehen.
KIRUNATOPIA, zu sehen bis 15. März 2015 im Kunsthaus Dresden – Städtische Galerie für Gegenwartskunst, Rähnitzgasse 8, 01097 Dresden (www.kunsthausdresden.de); Di-Do 14-19 Uhr, Fr-So 11-19 Uhr, Fr Eintritt frei; jeden Freitag Führung um 16.30 Uhr